Integration

Integration, Inklusion und Stadtplanung (oder Sozialraumorientierung) gehören zusammen Wir haben uns in Tuttlingen zum Ziel gesetzt, Barrieren soweit wie möglich abzubauen. Alle Menschen verschiedener Kulturen und Religionen mit und ohne Behinderung in Tuttlingen sollen gemeinsam leben, wohnen und arbeiten, auch wenn sie auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Sie sollen gemeinsam unser Stadtbild prägen und formen (mitgestalten).

Jeder in Tuttlingen hat das Recht auf die Teilhabe an der Gesellschaft und die Einbeziehung in die Gesellschaft. Alte und behinderte Menschen werden nicht mehr in erster Linie nach ihrer Hilfebedürftigkeit beurteilt, sondern in erster Linie als Bürger und Mitbürger von Tuttlingen. Einwohner mit Migrationshintergrund sollen keine Fremden in ihrer neuen Heimat mehr sein, aufgrund von z. B. „Sprachbarrieren“, sondern ein Teil der Gesellschaft von Tuttlingen. Die Familien, aber auch besonders die Jugendlichen sollen sich als einen Teil des Ganzen fühlen und nicht als Störfaktoren.

Um das alles zu erreichen und um diese „Barrieren“ in Tuttlingen zu überwinden, benötigt man viel Geduld, Zeit, Kraft und die Mitarbeit jedes einzelnen Bürgers.

„Barrieren“ werden nicht an einem Tag überwunden, genügend bezahlbare Wohn- und Sozialräume, die allen gerecht werden sollen, werden nicht an einem Tag gebaut. Barrierefreie Zugänglichkeit von Einrichtungen und Diensten, eine Kultur der Beteiligung, für die Räume von Kommunikation und Begegnung werden einerseits erfahrene Brückenbauer im Gemeinwesen benötigt, aber auch andererseits benötigen wir auch die Erfahrungen und Ressourcen jedes einzelnen Bürgers von Tuttlingen.

Besonders die Zusammenarbeit mit bereits vorhandenen Netzwerken im Gemeinwesen, wie z. B. die Vereine, aber auch mit neu gegründeten Initiativen muss gepflegt und ausgeweitet werden. Des Weiteren können wir nur durch gezielte und gut überlegte Förderung von Förderprogrammen in den Bereichen Wohn-und Sozialraum etwas erreichen.